lundi 4 juillet 2016

E Baum ùhne Wùrzle

Les dialectes d'Alsace sont en train de mourir, la dernière, voire les deux dernières générations d'Alsaciens ne les ayant plus transmis. Là où le bât blesse, c'est que les dialectophones actifs regardent passivement leur capital linguistique décroître et - pire même - ont coupé leur langue de ses racines germaniques, ce qui en fait une langue mourante.

Serons-nous cette génération qui aura sans réagir vu disparaître cet arbre, témoin d'une vie et d'un peuple, de l'Alsace et de sa langue ? Ou aurons-nous, au contraire, le courage de planter de nouveaux arbres qui reprendront racine ?


E Baum ùhne Wùrzle
Y. RUDIO

E kleiner Baum ùhne Wùrzle
steht wàcklig ìn minem Gàrte,
so gern wott ich drìwwer pùrzle,
so làng due ich schùn drùf wàrte ...

Doch jem’s hàt ‘se ìhm àbg’schnìtte
ùn siner Wàchstùm ìngestellt,
sini Äscht hàn drùnter g’lìtte,
ìmmer kleiner wùrd sini Welt.

E Baum ùhne Wùrzle, dìs ìsch
gràd wie e Hüs ùhne Fenschter
odder e Hìmmel ùhne Lìcht:
Siner Horizont wùrd fìnschter!

Ìm Gàrte hàn ìhm àndri Baim
àll sini Wùrzle àbg’fresse,
er steht gràd noch ùf einem Bein,
tröjt sich nìtt mìt ‘ne ànmesse.

Dene klein Baum ùhne Wùrzle,
jem’s hàt ‘ne gànz ùn gàr versöjt,
ich brüch nìtt hiile ùn schlùchze,
ich hàb doch nùmme zuegelöjt ...